Eine warme Suppe hält Leib & Seele zusammen – diese großmütterliche Weisheit ist uns allen bekannt. Aber immer, wenn der Wind winterlich-kalt um die Ecken pfeift, denken wir mit Wohlbehagen an eine gutschmeckende, warme Suppe.
Darum möchten wir Ihnen heute eine Suppe empfehlen, die schon seit Jahrzehnten für intensiven vollen Geschmack und wärmende Eigenschaften steht: die klassische Gulaschsuppe, ein schmackhaftes Gericht, das auf eine lange Tradition zurückblicken kann.
Die klassische Gulaschsuppe
Denken Sie bei Paprika auch immer gleich an Ungarn und die Weiten der Puszta? Paprika und Ungarn gehören einfach zusammen und das scharfe Gewürz spielt auch heute noch eine ganz zentrale Rolle in der ungarischen Küche. Überhaupt reichen die Ursprünge des Gulaschs bis weit ins Mittelalter zurück. Die ungarischen Hirten haben es gerne am offenen Feuer zubereitet, allerdings wurde dem Paprika zu damaligen Zeiten noch keine Bedeutung beigemessen.
Stattdessen handelte es sich bei der damaligen Gulaschsuppe um eine einfache Suppe, die vorwiegend aus geröstetem Fleisch und Zwiebeln bestand. Und unglaublich, aber wahr, bei uns kam die Gulaschsuppe wahrscheinlich erst Ende des 19. Jahrhunderts an. Damals nämlich, als sich moderne Kochherde ihren Weg in die Küchen der Armee bahnten. Damalige Zeiten waren auch schuld daran, dass die volkstümliche Bezeichnung „Gulaschkanone“ aufkam, eindeutig ein Begriff aus der Soldatensprache, der urkundlich seit dem Ersten Weltkrieg belegt ist.
Traditionell wird zur Zubereitung von Kesselgulasch aus Rindfleisch ein Kessel über dem offenen Feuer und Gulaschsuppe herangezogen. In diesem Zusammenhang ist es auch noch interessant zu wissen, dass das ungarische Wort „gulyás“ (im Deutschen= Rinderhirte) die Gulaschsuppe bezeichnet und nicht, wie oft angenommen, das Fleischgericht, das in der ungarischen Sprache „pörkölt“ genannt wird.
Das erste Gulasch-Rezept erschien in einem Prager Kochbuch und zwar im Jahre 1819. Das Rezept war damals so einzigartig, dass es jeder haben wollte und es sich dementsprechend schnell verbreitete. Damals kamen aber nicht nur Rind- & Kalbfleisch zum Einsatz, es wurde auch Schweine-, Hammel- und Pferdefleisch verwendet – ein Umstand, der dazu beitrug, dass die Suppe immer mehr von ihrer Ursprünglichkeit einbüßte.
Der Ursprung der Gulaschsuppe ist ganz klar in Ungarn zu finden. Sehr geschmackvoll und intensiv wird es, wenn Fleischstückchen, zumeist aus Rind- oder Schweinefleisch, Zwiebeln, Kümmel, Knoblauch, Tomatenmark und Paprikapulver verwendet werden und ihr so ihre tiefrote Farbe verliehen wird, die so typisch für sie ist. Wer als Gourmet dem ganz besonderen Geschmack verfallen ist, der brät die Zwiebeln in Schweineschmalz an.
Das Rezept für die klassische Gulaschsuppe
Die Zutaten
- 600 g klein gewürfelte Rindsschulter – natürlich bei uns küchenfertig erhältlich!
- 200 g Zwiebeln
- 200 g geschälte, mehlig kochende Kartoffeln
- 1 gehackte Knoblauchzehe
- 1 gute Prise gemahlener Kümmel
- ½ TL Majoran
- 30 g Butter
- 1 EL Paprikapulver
- 1 EL Tomatenmark
- 1 EL Rotweinessig
Dünsten Sie die Zwiebeln in der Butter glasig. Danach fügen Sie das Paprikapulver und das Tomatenmark dazu, rühren kurz durch und löschen mit dem Rotweinessig ab.
Jetzt kommen die klein gewürfelte Rindsschulter, 1 gute Prise gemahlener Kümmel, 1 gehackte Knoblauchzehe sowie ½ TL Majoran dazu. Vergessen Sie jetzt bitte nicht, das Fleisch mit ein wenig kaltem Wasser aufzugießen.
Anschließend lassen sie es etwas einkochen, um es anschließend noch ca. 20 Minuten zugedeckt schmoren zu lassen. Zu guter Letzt fehlen noch die 200 g geschälten Kartoffeln – diese geben sie, in Würfeln geschnitten, mit reichlich Wasser dazu, bis sie weich gegart sind. Anschließend kommt die klassische Gulaschsuppe in den 150 Grad Celsius heißen Backofen. In diesem köchelt sie dann einige Stunden vor sich hin, so lange, bis sie die richtige Konsistenz erreicht hat.
Als köstliche Beilagen eignen sich Weißbrot & Semmeln und auch auf das eine oder andere Glas gutes Bier sollten Sie nicht verzichten.
Wir von immer-frisch.net wünschen Ihnen viel Spaß bei der Zubereitung und einen guten Appetit!
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