Bei den Schwaben gibt es so manche Köstlichkeit zu entdecken. Wirvon immer-frisch.net haben uns auf die Suche gemacht und haben für Sie einen Schwäbischen Rindfleisch-Rahmtopf gefunden.
Dieses köstliche Rezept empfehlen wir besonders, wenn Sie Gäste erwarten. Denn es lässt sich sehr gut vorbereiten.
Die lange Tradition der schwäbischen Küche
Die Küche des Schwabenländles kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Und dabei ist sie im Gegensatz zur französisch beeinflussten badischen Küche als eher bodenständig einzuschätzen.
Die größte Bedeutung haben dabei Eierteigwaren, die in den verschiedensten Variationen dargeboten werden. Spätzle oder Maultaschen sind wohl die gebräuchlichsten.
Jedoch eroberten sich auch Kartoffelgerichte, Eintöpfe und gehaltvolle Suppen ihren angestammten Platz in der schwäbischen Küche – und nicht zu vergessen, die typischen Brot-, Wurst- und Käsesorten.
Aber auch Backwaren, ganz allgemein, Süßspeisen, Desserts sowie die vielen traditionellen Getränke gehören zu den Schmankerln. Oder mit anderen Worten: Die schwäbische Küche ist sehr vielseitig und geschmackvoll!
Aus dieser regionalen schwäbischen Küche sind große Variationen bekannt. Über die Jahrhunderte gesehen, gab es, aufgrund des kargen und steinigen Bodens auf der Schwäbischen Alb, kaum eine nennenswerte Viehzucht.
Zu diesen Zeiten konnten sich nur wenige Fleisch leisten, denn es galt als „Herrenessen“. Das Volk musste sich weitestgehend mit einfachen Mehlspeisen und Innereien begnügen. Aber es konnte auch dank einer gewissen Bauernschläue Speisen zubereiten, welche die Reichen nicht verschmähten. Das alte schwäbische Sprichwort: „Bei de Reiche lärnd ma s’schbara, bei de Arme s’kocha“ gibt einen kleinen Einblick in damalige Zeiten.
Blicken wir in Richtung Oberschwaben, so wird die Küche, im Vergleich zur kargen Alb, immer vielseitiger – denn hier gab eine viel ertragreichere Viehwirtschaft, so dass auch auf Milch, Käse und Rahm nicht verzichtet werden brauchte.
Aber die regionale Küche wurde auch durch die früheren herrschaftlichen und konfessionellen Entwicklungen im Schwabenland beeinflusst. Während im pietistisch geprägten Alt-Württemberg die Ernährung im Vordergrund stand, also die Küche meist karg war, besaßen die katholischen, durch Österreich und zahlreichen Klosterbesitz geprägten Teile Oberschwabens und im bayerischen Schwaben, eine deutlich genussfreudigere Küche, denn hier gab es einen viel höheren Anteil an üppigen Mehlspeisen.
Die ganz traditionelle schwäbische Küche basiert bis in unsere heutigen Tage größtenteils auf ganz einfachen, unkomplizierten und deftigen Essen, den früheren „Arme-Leute-Essen“.
Sicher, denkt man heute an die schwäbische Küche, so fallen einem sofort und an erster Stelle, Maultaschen und Spätzle ein. Frische Eierteigwaren werden häufig zu Hauptgerichten verarbeitet. Aber auch als Beilage dürfen sie ebenso wenig fehlen wie Sauce oder eine gehörige Portion Butter.
Schwäbischen Rindfleisch-Rahmtopf
Zutaten für 4 Portionen – Garungszeit 80 Minuten
- 900 g Rindfleisch von der Schulter
- 4 EL Öl
- 100 g Zwiebeln
- 10 Kapern
- 3 Sardellenfilets oder Sardellenringerl
- 100 g Essiggurken
- Schale von ½ Zitrone
- 1 EL gehackte Petersilie
- 20 g glattes Mehl
- 4 dl Suppe oder Wasser
- 1/8 l Sauerrahm
- Salz & Pfeffer
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Prise Zucker
- Spritzer Essig
- Majoran
- Estragonsenf
Schneiden Sie das Rindfleisch blättrig, also in kleine Scheibchen, und die Zwiebeln kleinwürfelig. Dann hacken Sie bitte die Gurken, die Kapern und die Sardellen fein.
Jetzt erhitzen Sie das Fett, würzen das Fleisch mit Salz, Pfeffer und Majoran, rösten es braun an, und heben es anschießend aus dem Fett. Dann werden die Zwiebeln im verbliebenen Fett licht angeröstet, das Fleisch beigegeben, alles durchgerührt und dann mit Suppe oder Wasser aufgegossen.
Nun rühren Sie bitte Kapern, Essiggurken, Sardellen, Petersilie, die geriebene Zitronenschale und das Lorbeerblatt unter, und lassen alles zugedeckt weichdünsten. Anschließend bitte Sauerrahm mit Mehl glatt verrühren und zügig unter die Sauce mischen.
Kochen Sie alles kurz auf und schmecken es dann mit Zucker, Essig und Senf pikant ab. Bitte vergessen Sie auch nicht, das Lorbeerblatt wieder zu entfernen!
Als Beilagen empfehlen wir Ihnen:
- Spiralen,
- Nockerln,
- Hörnchen
- oder auch ein köstliches Erdäpfelpüree.
Wir wünschen beim Rindfleisch-Rahmtopf gutes Gelingen und einen guten Appetit!
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