Gute Gründe fürs selber Kochen – gesund und einfacher, als Sie denken!

Frau schneidet frischen Dill
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Selbst kochen, womöglich jeden Tag? Das war in den letzten Jahren eine Beschäftigung auf dem Rücklauf. Gründe gibt es viele – so etwa die Berufstätigkeit beider Eltern, Angebote in Unternehmenskantinen, die flächendeckende Verfügbarkeit von Fastfood und Fertiggerichten.

Kochen gehört nicht mehr zum Alltag

Nach Feierabend ins Kühlregal greifen und eine Mahlzeit in die Mikrowelle schieben ist verlockend, wenn man müde und hungrig ist. Ein Burger ist dann ebenfalls eine verführerische Option. Diese Lebenswirklichkeit umgibt uns nunmehr seit über zwanzig Jahren. Die Folge: Kochen kommt im Alltag vieler Singles und Familien kaum vor. Und wenn schon die Eltern sich nicht an den Herd stellen, ist es kein Wunder, dass der Nachwuchs ebenfalls glaubt, kein „Talent“ zum Kochen zu haben.

Bequeme Fertiggerichte – fatale Folgen

Die Konsequenzen dieses Lebensstils sind im Straßenbild und in den Statistiken der Krankenkassen sichtbar. Eine Ernährung überwiegend auf der Grundlage industriell verarbeiteter Lebensmittel enthält zu viel Fett, Zucker und Salz, zu wenige Vitamine und Mineralstoffe. Fertiggerichte enthalten in hohem Maß leere Kalorien – also Bestandteile, die füllen und dickmachen, aber nicht richtig sättigen und dem Körper keine wichtigen Inhaltsstoffe zuführen. Übergewicht schon bei Kindern führt zu Gesundheitsproblemen durch chronische Erkrankungen wie Hypertonie oder Diabetes, rund ein Viertel der erwachsenen Bundesbürger ist adipös. Die eingeschränkte Beweglichkeit führt nicht selten zu noch mehr Frust-Naschen – ein Teufelskreis, der sich nur schwer durchbrechen lässt.

Selbst kochen kann jede(r)!

Dabei ist die frische Zubereitung von Speisen nicht schwer. Das „Talent“ für das Kochen gibt es gar nicht – um die eigenen Potenziale freizusetzen, empfiehlt sich einmal ein Gang über einen Wochenmarkt und die „Sichtung“ der vielen dort angebotenen Gemüse und Obstsorten. Auch der Besuch beim Bio-Bauern und das Stöbern im Hofladen kann ausgesprochen motivierend sein.

  • Frisch einkaufen auf dem Markt
  • Kochkurse besuchen oder YouTube Anleitungen nutzen
  • Gemeinsam mit Freunden kochen
  • Sich Zeit nehmen für Experimentieren und Genießen

Wem der Einstieg schwer fällt, der kann sich vielleicht beim gemeinsamen Kochen mit Freunden an die Zubereitung einfacher Gerichte wagen und die Erfolge und Fehlschläge hinterher einträchtig in der Gruppe verspeisen. Auch ein Kochkurs für Anfänger ist manchmal eine gute Idee, denn zusammen kocht man halt doch lieber als ganz allein.

Kochen entspannt und ist gesund

Wer einmal im wahrsten Sinne des Wortes auf den Geschmack kommt, stellt fest, dass Kochen nicht mühsam ist. Im Gegenteil, die Vorbereitung und Zubereitung guter, frischer Produkte kann ausgesprochen entspannend sein und dazu beitragen, den Arbeitsalltag hinter sich zu lassen. Immer mehr Berufstätige entdecken für sich diese meditative Komponente beim selber kochen, anstatt sich mit einem Fertiggericht vor den Fernseher zu hocken.

Selbst unter Zeitmangel ist die Zubereitung gesunder, leckerer Mahlzeiten möglich. So kann man am Wochenende für die gesamte Woche im Voraus kochen und die Speisen einfrieren – nicht ganz „frisch“, aber selbstgemacht und mit völliger Kontrolle über die Zutaten. Auch der Geschmack ist eindeutig besser als beim fertigen Mikrowellen-Teller.

Hilfsmittel für das Kochen unter Zeitdruck

Alternativ bieten sich geniale Küchenhelfer an, die dafür sorgen, dass eine gesunde Mahlzeit schon fertig ist, wenn man von der Arbeit heimkommt. Dazu gehören elektrische Multikocher wie der Instant Pot. Das Gerät ersetzt sieben andere Küchengeräte, darunter einen Schnellkochtopf oder Reiskocher, und ist ausgesprochen vielseitig. Die Idee für den tollen Schongarer kommt aus Kanada, wo Schongaren seit langem als Slow Cooking bekannt ist. Die sanfte Zubereitung unter Dampf erlaubt die Bewahrung der Aromen, dank zahlreicher Kochfunktionen gelingt jede Mahlzeit punktgenau. Ein weiterer Vorteil des Wunderpot: Man kann ihn programmieren, und das bis zu 24 Stunden im Voraus – nach Feierabend steht das Essen dann wie von Zauberhand auf dem Tisch und wird auch warmgehalten, falls man sich verspätet. Immer mehr Rezepte für verschiedene Ernährungsformen sind auch auf Deutsch für den Instant Pot erhältlich.

Selbst kochen: Planen, kaufen, kochen – sparen

Die Planung des Kochens führt, ganz nebenbei, zu einem bewussten Einkaufen. Überlegt man, was in der kommenden Woche aufgetischt werden soll, genügt meist ein einziger Einkauf für mehrere Tage. Vieles ist, richtig aufbewahrt, lange haltbar. Wer sich eine Liste schreibt, kann nach der Saison kochen, muss seltener Reste verwerten, tut seinem Geldbeutel und seiner Linie etwas Gutes. Mit ein wenig Übung können auch beim Kochen anfallende Nebenprodukte, wie Bratensud oder Brühe, eingefroren und für spätere Gerichte genutzt werden.

Die Freude am Kochen und (gesunden) Essen stellt sich dabei wie von selbst ein. Es schmeckt einfach besser, nicht selten nimmt man nach einer Weile trotz guten Essens sogar ab, und ein selbst verwirklichter Speiseplan ist deutlich kostengünstiger als ständige fertige Mahlzeiten!

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