Einen kulinarischen Höhepunkt liefern wir Ihnen heute mit dem Rezept für ein „Rehgeschnetzeltes mit Pilzen“. Denn hier gehen Reh & Pilz eine besonders schöne Liaison ein! Und Herbst & Winter verlocken dazu, es mal wieder mit dem Genuss von Wildbret zu versuchen.
Jetzt werden sie ausprobiert, die zahlreichen Hirsch-, Wildschwein- und Rehrezepte, die kulinarische Höhepunkte in wettertechnisch triste Tage bringen.
Diese Fleischsorte erfreut sich gerade in den Herbst-/Winter-Monaten großer Beliebtheit. Ein Grund dafür ist der sehr geringe Fettanteil. Außerdem enthält es viel Eisen und B-Vitamine und ist mit ca. 20 Gramm pro 100 Gramm reich an Eiweiß. Positiv ist auch, dass Rehfleisch besonders wenig Cholesterin beinhaltet.
Das Fleisch fällt durch sehr zarte Eigenschaften auf und ist im Geschmack dezenter als anderes Wildbret. Frisches und hochwertiges Rehfleisch besitzt eine satte rote Farbe.
Hände weg vom Verzehr, wenn das Fleisch metallen glänzt. Kritisch sollten Sie auch sein, wenn das Rehfleisch einen unangenehmen, starken Eigengeruch hat.
Das Reh darf in den Monaten Februar, März und April nicht geschossen werden – ergo ist frisches Fleisch also nicht verfügbar. Jedoch kann Rehfleisch auch eingefroren erworben werden. Da dieses Fleisch beim Verkauf üblicherweise eingeschweißt wird, kann es so bis zu vier Wochen im Kühlschrank bei zwei Grad Celsius gelagert oder bis zu einem Jahr eingefroren werden.
Wie jedes Wildfleisch sollte auch Rehfleisch immer gut durchgegart und auf keinen Fall roh verspeist werden, denn bei Wildtieren besteht immer ein gewisses Restrisiko an Krankheitserregern.
Zu den bekanntesten und beliebtesten Rehfleischgerichten gehört ohne Zweifel der Rehrücken. Aber auch andere Zubereitungsmöglichkeiten, wie Geschnetzeltes aus den Rückenfilets, Ragout und Gulasch aus der Schulter und Steaks aus der Keule oder Braten, erfreuen sich großer Beliebtheit.
Selbst aus ökologischer Sicht ist Rehfleisch sehr zu empfehlen, denn da es sich bei Rehen zweifelsohne um Wildtiere handelt, ist auch garantiert, dass diese Tiere artgerecht gelebt haben. Und auch das Jagen von Rehen ist ökologisch völlig unbedenklich, da die Bestände ausreichend groß sind, um das natürliche Gleichgewicht der Natur zu erhalten.
Rehgeschnetzeltes mit Pilzen – schnell, einfach, schmackhaft
Die Zutaten sind für 4 Portionen berechnet. Planen Sie die kurze Garungsdauer von ca 15 Minuten ein.
- 600 g Rehfilet (Lungenbraten) oder parierte Nuß
- 180 g Steinpilze, Champignons, Eierschwammerl oder Morcheln
- 50 g Zwiebeln
- 60 g Butterschmalz
- 1 dl Suppe oder Wildfond
- 1/8 l herber Rotwein
- 4 EL Sauerrahm
- 1/8 l Schlagobers
- 1 KL glattes Mehl
- 2 EL passierte Preiselbeermarmelade
- Salz & schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- Gehackte Petersilie
1. Zunächst schneiden Sie bitte das Rehfleisch in feine Streifen und salzen & pfeffern es. Dann erhitzen Sie Schmalz in einer oder evtl. zwei flachen Pfannen, legen das Fleisch hinein und lassen es kurz durchrösten (schwingen). Anschließend heben sie es aus der Pfanne.
2. Nun die kleingeschnittenen Zwiebeln darin anschwitzen, blättrig geschnittene und geputzte Pilze – Morcheln dürfen dabei ganz bleiben – beigeben und kurz anrösten. Dann beides aus der Pfanne heben.
3. Jetzt wird mit Rotwein abgelöscht, einkochen oder reduzieren lassen, mit Suppe oder Fond aufgießen, aufkochen, Schlagobers zugießen, und alles bis zu einer sämigen Konsistenz kochen lassen – dann die Preiselbeeren einrühren.
4. Nun wird der Rahm mit Mehl vermengt, unter die Sauce gerührt und 2 Minuten kochen gelassen, um anschließend das Rehfleisch, die Pilze, die Zwiebeln sowie die Petersilie wieder unterzumengen. Vergessen Sie jetzt bitte nicht das Würzen und fertig ist Ihr Rehgeschnetzeltes mit Pilzen!
Wir von immer-frisch.net empfehlen, dazu Butter- oder Schupf-Nudeln, Servietten- oder Semmelknödel, Preiselbeeren oder aber einen Brioche-Auflauf zu servieren – und wünschen einen guten Appetit!
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